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Das Laden an der eigenen Wallbox stellt auf lange Sicht die sinnvollste und deutlich günstigere Variante des Ladens dar. Zu Hause kannst Du zu jeder Zeit und ohne Stress dein Elektroauto laden. Dennoch werdet Ihr immer mal wieder in Situationen kommen, in denen Ihr auf ein Ladesäulen Ladenetzwerk und Ladeverbände zurückgreift. Entweder aus der Not heraus, d.h. Ihr müsst tanken, um weiterfahren zu können oder sogar aus purer Neugier heraus. Das Ausprobieren und Testen der verschiedenen Ladestationen, Ladesäulen Ladenetzwerk und Ladeverbände erscheint in vielen Fällen hochinteressant und macht oftmals auch Spaß. Gerne könnt Ihr uns Eure Erfahrungen mitteilen.
So hat der ADAC in einem Test im Jahr 2018 herausgefunden, dass zahlreiche der 53 überprüften Ladestationen Optimierungsbedarf zeigten. Zwar sei an allen Stationen Strom geflossen, doch hätten viele bei Bedienkomfort, Information und Preistransparenz Schwächen gezeigt.
Obwohl mancherorts der Ladestrom des Ladesäulen Ladenetzwerks noch kostenfrei ist, müssen die meisten öffentlichen Ladesäulen zunächst zum Laden freigeschaltet werden. Wichtig zu wissen: Nicht alle Arten der Freischaltung stehen bei jeder Ladesäule zur Verfügung. Üblicherweise geschieht dies per RFID-Karte (zB RFID-Schlüsselanhänger), per App oder per kostenpflichtiger SMS. Die Betreiber, das Ladesäulen Ladenetzwerk und Ladeverbände sind angehalten, auch Adhoc-Laden anzubieten, so dass Laden auch ohne eine vorherige Registrierung und/oder Anmeldung erfolgen kann. In der Regel ist dies jedoch kostenintensiver als die Abrechnung über einen bestimmten Anbieter. Grundsätzlich benötigt man die entsprechende Ladekarte oder App des Lade-Anbieters. Grundlage der Abrechnung ist ein Vertrag mit dem Stromanbieter. Nur selten findet man de Möglichkeit den Lader per Kreditkarte oder einfach per Bankkarte freizuschalten und abzurechnen.
In Roaming-Verbünden kann man mit den Ladekarten eines Mitglieds auch die Ladesäulen der anderen Mitglieder freischalten. Dank Roaming kommt man inzwischen in Deutschland mit einigen wenigen Apps/Ladekarten aus (s. u.). Dies ist aus Nutzersicht eine große Erleichterung. Ein Beitritt zu einem solchen Verbund ist daher den Anbietern zu empfehlen. Roamingfähige Ladekarten bzw. Apps bieten z. B. New Motion und Plugsurfing.
Das Laden an öffentlichen Ladestationen wird je nach Anbieter/Dienstleister entweder nach Zeit (Minuten), nach Verbrauch (kWh) oder pauschal pro Ladevorgang abgerechnet. Es kann eine Startgebühr hinzukommen.
Minutenpreise benachteiligen langsam ladende Elektrofahrzeuge, die die angebotene Ladeleistung nicht voll ausnutzen können. Sie regen andererseits dazu an, den Ladeplatz nach beendeter Ladung zügig wieder freizumachen.
Hinweis: Je nach verwendetem Abrechnungsdienstleister kann das Laden an ein und derselben Ladestation unterschiedliche Kosten verursachen. Über die jeweils geltenden Preise informieren die Apps bzw. Webseiten der Dienstleister.
Für die Abrechnung per App oder RFID-Karte muss meist ein Vertrag mit dem jeweiligen Anbieter geschlossen werden. Dabei lohnt es sich, Preise und Konditionen zu vergleichen. Es gibt Verträge mit und ohne Grundgebühr. Je nach eigenem Nutzungsprofil kann das eine oder das andere sinnvoller sein.
Tipp: Wird eine bestimmte Ladekarte oder App nur selten eingesetzt, sind meist Verträge ohne Grundgebühr die bessere Wahl, auch wenn die Stromkosten dabei etwas höher liegen. Lädt man regelmäßig an Ladesäulen eines bestimmten Anbieters, sind Verträge mit Grundgebühr oder Pauschalpreisen oft attraktiv.
Sofern man kostenpflichtige Ladesäulen per SMS freischalten kann, erfolgt die Abrechnung über den Mobilfunkprovider. Dazu muss der genutzte Provider Mehrwertdienste ermöglichen (dies ist nicht immer der Fall).
Viele Anbieter von Ladestationen schließen sich heutzutage zu größeren Netzwerken zusammen, damit die Ladekarten auch bei anderen Anbietern eingesetzt werden kann. Die Kostenstruktur ist unterschiedlich: Entweder sind die Karten kostenlos, oder es wird eine einmalige Aktivierungsgebühr fällig. Allerdings musst Du mit einer Ladekarte eines Ladekartenverbund-Netzwerks an den Ladesäulen verschiedener Hersteller einen unterschiedlichen Preis zahlen. Gleiches gilt bei regionalen Zusammenschlüssen. Ladekarten großer Netzwerke empfehlen sich für Vielfahrer, die bundesweit unterwegs sind.
Etabliert haben sich zwischenzeitlich Anbieter, wie Hubject, New Motion und Plugsurfing. Mit nur einer Karte kann Du bei diesen Anbietern fast alle Ladestationen in ganz Europa anfahren und Dein E-Fahrzeug betanken. Die folgende Tabelle zeigt exemplarisch Ladeverbände und einige weitere Details. Mit einem Klick kommst Du direkt auf die entsprechenden Seiten dieser Anbieter. Hinweis: Die Tabelle wurde von uns sorgfältig recherchiert und zusammengetragen. Dennoch erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. höchste Aktualität und Richtigkeit der Daten. Gerne könnt Ihr uns aber Ideen für weitere Eintragungen und Ergänzungen zusenden!
Anbieter | Ladekarte / Tarif | Ladestationen | Besondere Merkmale |
ADAC | ADAC e-Charge | >100.000 Deutschland, Schweiz und Österreich | Kooperation mit EnBW und zwei transparente Ladepreise für AC- und DC-Ladung |
Allegro | Keine eigene Ladekarte vorhanden | 1.500 Deutschland | Anbieter für Ladelösungen (350 kW Schnellladesäule) und Technologien rund um das Themenfeld E-Mobilität |
Auto-Club-Europa e.V. | POWER ME | 6.500 Deutschland | Kooperation mit The New Motion. Sollte mal der Akku schlapp machen, wird man kostenlos zur nächsten Stromtankstelle abgeschleppt |
Automobil-Club-Verkehr | e-drive | >125.000 Europa | Kooperation mit The New Motion. Die Ladekarte kann kostenlos angefordert werden |
Chargemap | Chargemap Pass | 100.000 Europa | Bezahlkarte und universelle Zugangslösung für Elektrofahrzeugen, nutzbar an zahlreichen europäischen Ladestationen |
Digital Charging Solutions GmbH | KIA Charge | >190.000 | Advanced Tarif bietet einheitlichen Preis an allen öffentlichen Ladestationen |
DKV | DKV APP +Charge | >30.000 Europa | Alle Ladevorgänge werden über eine Rechnung abgerechnet und können jederzeit online eingesehen werden |
e-laden | e-laden APP | 10.000 Deutschland | Kooperation der Stadtwerke Bruchsal, Bretten, Ettlingen und der Gemeindewerke Niefern-Öschelbronn |
EnBW Energie Baden-Würtemmberg AG | EnBW mobility+ Viellader Tarif | >100.000 | über EnBW mobility+ App Zugang zum EnBW HyperNetz |
EWE AG | EWE-Stromtankkarte Flat | >75.000 | Mit der Mobility Card können Ladepunkte einfach und kostentransparent genutzt werden. Laden an 30.000 Ladepunkten in Deutschland, darunter 900 EWE Go Ladepunkte. Europaweit stehen über Roaming-Partner über 75.000 Ladepunkte zur Verfügung. |
e-werk Sachsenwald GmbH | SachsenwaldStrom mobil | >33.000 | Mit der e-werk Ladekarte erhält man Zugang zu öffentlichen Ladestationen. Der Grundpreis liegt bei 2 Euro im Monat und jede geladene Kilowattstunde wird mit 29,75 Cent jeweils brutto abgerechnet. |
GLS Gemeinschaftsbank eG | Giro-e | >100 | Giro-e ist ein besonders einfaches Abrechnungssystem auf Basis der kontaktlosen Girokarte Ihrer Hausbank. Ohne Voranmeldung, ohne Vorab-Registrierung, ohne zusätzlichen Vertrag mit einem Elektromobilitätsprovider, ohne Smartphone App und damit auch ohne Mobilfunknetz vor Ort möglich |
GP JOULE Connect GmbH & Co. KG | Connect Ladekarte | >54.000 Europa | Geladen wird über eine Ladekarte, Smartphone-App oder über ein webbasiertes Portal |
Greenpeace | Greenpeace Energy Ladekarte | >54.000 Europa | Kooperation mit GP JOULE. Kostenlose Ladekarte im Greenpeace Design |
Hubject | Intercharge | 100.000 weltweit | eRoaming-Plattform ermöglicht bargeldloses Bezahlen an zahlreichen Ladestationen in der Welt |
Ladenetz.de | Ladepay | 5.200 Deutschland | Ladenetzwerk verschiedener Energieversorger nach dem Motto „Von Stadtwerken für Stadtwerke“ |
Ladeverbundplus | Ladeverbund+ | 522 Deutschland | Ladeverbund aus aktuell 58 Mitgliedern aus der Region Nürnberg und Baden-Württemberg |
LichtBlick SE | Lichtblick Fahrstromtarif | >150.000 | ab 29 Cent/kWh bzw. DC ab 39 Cent |
MAINGAU Energie GmbH | Einfach Strom Laden | >60.000 | Unterschied zwischen Normalpreis und MAINGAU Energie-Kunden |
Naturstrom Handel GmbH | Naturstrom Ladekarte | >150.000 | Aktuell wird Angebot umgestellt. Keine Neuanträge möglich. |
Novofleet | NOVOFLEET App +Charge | 12.000 Deutschland, Österreich und Luxemburg | Abbrechnung erfolgt über eine Rechnung und die Stationen können über eine Ladekarte oder App aktiviert werden |
Plugsurfing | Plugsurfing App | > 200.000 Europa | RFID-Schlüssel oder Smartphone-App garantiert Zugang zum Großteil aller Ladepunkte in Europa |
Shell / New Motion | The New Motion | > 180.000 Europa | Ermöglicht Zugang zum Großteil aller Ladestationen in Deutschland und Europa, insgesamt in 35 Ländern vertreten |
Stadtwerke Ilmenau | Stadtwerke Ilmenau Ladekarte | >26.000 | Drei verschiedene Ladetarife verfügbar |
Stadtwerke Olching | Stadtwerke Olching Ladekarte | >300 | Ladetarif Basic: 28,00 ct/kWh an den Ladepunkten der Stadtwerke Olching plus 4,90 € Grundgebühr pro Karte, Ladetarif Bestandskunden ohne Grundgebühr. |
Stadtwerke Rostock | SW Rostock Elektromobilitätskarte | >1000 | Nutzung über kostenlose App e-charging. Ladepartnerverbund mit mehr als 25 Unternehmen. |
TankE | TankE-Netzwerk | 920 Deutschland | Ladenetzwerk im Bereich Köln, Rheinland und weiterer Umgebung mit 100 Prozent Ökostrom |
Technische Werke Schussental | twsEmobil Ladekarte | >3.000 | Preise ab 38 Cent/kWh bzw. DC ab 48 Cent kWh |
Telekom | Get Charge | >56.000 Europa | Betrieb Ende 2019 eingestellt |
Vereinigte Stadtwerke | VS Ladekarte | 17 eigene Stationen in Deutschland + ladenetz.de Partner | Ladenetzwerk für die Gemeinden Ratzeburg, Bad Oldesloe, Mölln, Nusse und Reinfeld sowie die Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn |
Zwickauer Energieversorgung GmbH | ZEV Ladestrom | >2.200 | Um die eRoaming Plattform nutzen zu können, werden ZEV-Zugangsdaten, ein internetfähiges Telefon und eine entsprechende App. benötigt, zB. „e-charge“- App der innogy eMobility Solutions GmbH. |
(Stand: Januar 2021) |