Grundlegende Funktionsweise

Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung (Luft, Wasser oder Erde) Wärme und nutzt diese, um ein Gebäude zu beheizen oder Warmwasser zu erzeugen. Sie funktioniert in vier Schritten:

  1. Wärmeaufnahme: Ein Kältemittel nimmt die Wärme aus der Umgebung auf.
  2. Verdichtung: Das gasförmige Kältemittel wird komprimiert und dadurch erhitzt.
  3. Wärmeabgabe: Die Wärme wird an das Heizsystem abgegeben, und das Kältemittel kühlt ab.
  4. Expansion: Das Kältemittel wird entspannt, wodurch es wieder abkühlt und der Kreislauf von vorne beginnt.

So erzeugt die Wärmepumpe mehr Wärme, als sie an Strom verbraucht, und ist deshalb sehr energieeffizient.

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Arten von Wärmepumpen

  1. Luft-Wasser-Wärmepumpe: Nimmt Wärme aus der Außenluft und gibt diese an das Heizsystem im Gebäude ab. Sie ist einfach zu installieren und eignet sich auch für Bestandsgebäude.

  2. Erd-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt die konstante Temperatur im Boden, indem sie Wärme aus dem Erdreich aufnimmt. Sie benötigt mehr Installationsaufwand, ist aber besonders effizient.

  3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Entzieht Wärme aus Grundwasser oder einem See. Sie ist sehr effizient, benötigt jedoch Zugang zu ausreichendem Wasser.

  4. Luft-Luft-Wärmepumpe: Nimmt Wärme aus der Außenluft und gibt sie direkt an die Raumluft im Gebäude ab. Häufig auch für Kühlung im Sommer genutzt.

Jede Art bietet je nach Standort und Bedürfnissen unterschiedliche Vorteile und Einsatzmöglichkeiten.

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Wichtige Merkmale einer Wärmepumpe

Beim Kauf einer Wärmepumpe gibt es mehrere entscheidende Punkte, die für den Kunden von Bedeutung sind. Diese Faktoren beeinflussen sowohl die langfristigen Kosten als auch die Effizienz und den Komfort. Die wichtigsten Unterschiede, die man beim Vergleich von Wärmepumpen berücksichtigen sollte, sind:

1. COP (Coefficient of Performance)

Der COP-Wert einer Wärmepumpe beschreibt die Effizienz des Geräts. Er gibt an, wie viel Wärmeenergie die Wärmepumpe im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie erzeugt. Ein höherer COP bedeutet eine effizientere Wärmepumpe, was zu geringeren Betriebskosten führt.

2. Lautstärke

Die Lautstärke einer Wärmepumpe ist besonders dann wichtig, wenn sie in der Nähe von Wohnräumen oder in dicht besiedelten Gebieten installiert wird. Leisere Modelle sind für eine angenehme Nutzung und ein besseres Wohnklima unerlässlich, besonders bei Geräten, die während des Betriebs kontinuierlich laufen.

3. Kältemittel

Das Kältemittel in der Wärmepumpe hat Einfluss auf die Umweltfreundlichkeit und die Effizienz des Geräts. Einige Kältemittel wie R-32 sind umweltfreundlicher als ältere Varianten wie R-410A, da sie ein geringeres Global Warming Potential (GWP) haben. Die Wahl des Kältemittels kann also auch Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit der Heizanlage haben.

4. Innovationen und Technologie

Die eingesetzte Technologie bestimmt, wie flexibel und anpassungsfähig die Wärmepumpe ist. Wärmepumpen mit Inverter-Technologie passen ihre Leistung dynamisch an den tatsächlichen Wärmebedarf an, was zu einer höheren Effizienz und niedrigeren Betriebskosten führt. Innovative Steuerungssysteme, die eine Verbindung zum Smart Home oder eine Fernsteuerung ermöglichen, bieten zusätzlichen Komfort.

5. Betriebsbedingungen und Leistung bei niedrigen Temperaturen

Wärmepumpen unterscheiden sich darin, wie gut sie bei kühleren Außentemperaturen arbeiten. Einige Modelle sind speziell dafür ausgelegt, auch bei extremen Kältebedingungen noch effizient zu arbeiten. Für Gebirgslagen oder kalte Klimazonen ist es daher wichtig, Modelle zu wählen, die auch bei Temperaturen unter 0°C gute Leistungen bieten.

6. Design und Größe

Das Design und die Größe der Wärmepumpe sind entscheidend, wenn der Platz begrenzt ist oder das Gerät sichtbar im Außenbereich aufgestellt wird. Kompakte, ästhetisch ansprechende Modelle lassen sich besser in moderne Gebäude integrieren und fallen weniger auf.

7. Installationskosten und Wartung

Die Installationskosten können je nach Modell und Hersteller variieren und sind oft von der Komplexität der Wärmepumpe sowie vom Installationsort abhängig. Einige Wärmepumpen erfordern spezielle Installationen oder Anpassungen an das bestehende Heizsystem. Zudem sollten die langfristigen Wartungskosten berücksichtigt werden, da sich die Preise je nach Hersteller und Modell unterscheiden.

8. Garantie und Service

Die Garantieleistungen und der Service sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Einige Wärmepumpenhersteller bieten längere Garantien und besseren Kundendienst an, was für den langfristigen Betrieb von Bedeutung ist. Es ist auch wichtig, dass der Hersteller über ein dichtes Netz an Servicestellen und qualifizierten Fachbetrieben verfügt.

9. Kosten und Wirtschaftlichkeit

Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe variieren je nach Modell und Hersteller. Dabei ist es wichtig, nicht nur den Preis des Geräts zu betrachten, sondern auch die langfristigen Betriebskosten, die durch den COP, den Energieverbrauch und die Wartung entstehen. Es sollte immer eine Gesamtbetrachtung der Kosten über die gesamte Lebensdauer der Wärmepumpe erfolgen.

10. Produktionsstandorte

Die Herkunft der Wärmepumpe und die Produktionsbedingungen können Auswirkungen auf die Qualität und die Produktionskosten haben. Produkte aus Europa könnten beispielsweise höhere Fertigungskosten verursachen, jedoch auch durch strengere Qualitätskontrollen und umweltfreundlichere Herstellungsprozesse überzeugen.

 

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